Welt/N24: 15 Jahre Facebook - Unser Hirn steht nicht auf Wahrheit

Das 15-jährige Firmenjubiläum von Facebook war für den TV-Sender Welt, ehemals N24, der Anlass mich zu einer Analyse einzuladen. Welchen Einfluss hat Facebook auf Gesellschaft und Politik? Hat Facebook eine Zukunft?

Wie hat Facebook in den letzten 15 Jahren unser Zusammenleben verändert?

Schafft das Netzwerk noch einen Imagewandel oder ist es bereits Geschichte? In diesem TV Beitrag habe ich den „größten Staat der Welt“ analysiert. Denn genau das ist die Gemeinschaft von Facebook. Der Konzern sieht sich auch selbst so. Und das gibt uns einen Ausblick, wie wir in Zukunft unser Zusammenleben organisieren werden.

Demokratisierung von Information und Lüge

Facebook hat am Anfang das Versprechen des Internets nach einer Demokratisierung der medialen Information eingelöst. Mit Fake News konnte allerdings niemand rechnen.

„Unser Steinzeit-Gehirn steht nicht auf Wahrheit, sondern auf Glückshormone.“

In Mazedonien gibt es das Dorf der Lügner: Anstatt arm zu bleiben, haben die Menschen dort 140 Fake-News-Portale eingerichtet und damit Geld verdient. Unser Steinzeit-Gehirn steht nun mal nicht auf Wahrheit, sondern auf Glückshormone. Und die gibt es nicht für Wahrheit, da diese meist zu langweilig ist. Die Aufmerksamkeit gilt reißerischen Fake News. Und für diese gibt es dann Werbeeinnahmen.

Hat Facebook eine Zukunft?

Facebook wird die nächsten Jahre noch eine große Rolle spielen. Für die Jungen ist es längst nicht mehr hip in einem Netzwerk zu sein, wo auch die Eltern sind. Und trotz aller Kritik, Facebook ermöglicht authentische soziale Kommunikation, soziales Feedback und das macht die Menschen glücklich. Daher gehen die Nutzerzahlen auch nicht wirklich zurück. Hier geht's zum TV-Beitrag.

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