Kränkung 4.0 – Die Zukunft der Fabrik ist keine Fabrik mehr
Früher war es die Dampfmaschine, die die Menschen zwang, ihre Webstühle zu Hause stehen zu lassen und in die Fabrik zu gehen. Später war es das Fließband, das sich erst durchsetzte, als eine ganze Generation von Ingenieur:innen ausgestorben war – weil sie an ihrem alten Wissen festhielten. Heute stehen wir vor einer ähnlichen Zeitenwende: Die Digitalisierung beendet nicht nur die industrielle Revolution, sie stellt auch die Fabrik selbst infrage.

Ich beobachte mit Faszination, wie Roboter aus ihren Käfigen ausbrechen. Dank Künstlicher Intelligenz werden sie nicht nur schneller und sicherer, sondern auch flexibler. Bald passt eine hochmoderne Produktionsanlage in jede Garage. Die Digitalisierung verschlingt die Größenvorteile der Massenproduktion zum Frühstück. Die Fertigung kehrt dorthin zurück, wo sie einst begann: ins Homeoffice.
Und was bedeutet das für uns Menschen? Dass wir arbeitslos werden? Nein – wir werden weiterhin arbeiten müssen. Aber die Arbeit verändert sich radikal. Alles Unmenschliche wird digitalisiert. Was bleibt, ist das, was uns wirklich ausmacht: Empathie, Kreativität und Eigenverantwortung.
Unsere Urgroßeltern mussten in Fabriken schuften, weil es keine Roboter gab. Wir haben die Chance, Arbeit neu zu definieren. Die Digitale Revolution ist nur dann ein Erfolg, wenn sie niemanden zurücklässt – und dabei gleich noch den Fachkräftemangel löst. Vorausgesetzt, wir sind neugierig, verantwortungsbewusst und motiviert.
Lust auf mehr? Der gesamte Artikel ist hier zu lesen – und ich verspreche, es lohnt sich!
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